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# Beim Spielen muß man häufig abzählen, wieviele Spielsteine in einer Mulde liegen. Während der Sehende das mit dem Auge macht, muß der Blinde tastend zählen. Das klappt nicht mit Murmeln, da diese nicht liegenbleiben. Man zählt also immer wieder von der Hand in die Mulde. Murmeln rollen, siehe 1. Adaption: Spielsteine in eine Reihe stecken anstatt Mulden zu benutzen, um das tastende Zählen zu erleichtern.
 
# Beim Spielen muß man häufig abzählen, wieviele Spielsteine in einer Mulde liegen. Während der Sehende das mit dem Auge macht, muß der Blinde tastend zählen. Das klappt nicht mit Murmeln, da diese nicht liegenbleiben. Man zählt also immer wieder von der Hand in die Mulde. Murmeln rollen, siehe 1. Adaption: Spielsteine in eine Reihe stecken anstatt Mulden zu benutzen, um das tastende Zählen zu erleichtern.
 
# Für manche Spielvariationen werden verschiedenfarbige Bohnen für jeden Spieler benutzt. Adaption: Taktil unterschiedliche Spielsteine nehmen.
 
# Für manche Spielvariationen werden verschiedenfarbige Bohnen für jeden Spieler benutzt. Adaption: Taktil unterschiedliche Spielsteine nehmen.
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::: Wir haben beim Spielewochenende im September auch einen Block mit Bohnenspielen gemacht. Das waren verschiedene Varianten mit dem Kalaha-Brett und auf kleineren Brettern sowie einige Spiele mit dem Copa-System von Steffen-Spiele. (Das Spielmaterial dabei besteht aus ein paar Schalen, wenn ich mich nicht irre 18, und ausreichend vielen Bohnen und man kann verschiedene Spiele damit spielen, von den Origanalspielen aber keines, wenn Blinde unter sich sind.) In diesem Block hat sich wieder mal gezeigt, dass das mit dem Runterfallen sehr unterschiedlich ist. Ich hatte darüber nachgedacht, die Kugeln durch Halbkugeln, Gosteine oder Zylinderstecker zu ersetzen, aber das hat sich als völlig unnötig erwiesen. Selbst bei Samara von Gerhardsspiele, wo die Murmeln keinesfalls so sicher liegen, wurde mir von den Spielern gesagt, dass das mit den Kugeln keine Gefahr ist. Der Verlag und ich waren da vorher sehr skeptisch. Was häufiger unten lag, waren Würfel (bei anderen spielen), wenn kein Würfelteller benutzt wird. Bohnenspiele mit vielen Bohnen pro Mulde, großen Brettern oder mit mehreren Farben sind für blinde Spieler eher ungeeignet. Allerdings haben die Blinden, die in Mittelasien Turniere mit  Toguz Kumalak veranstalten, sehr große Bretter (20 Mulden) und viele Bohnen pro Mulde (am Anfang 162 Bohnen). Näheres dazu im [http://mancala.wikia.com/wiki/Blind_Mancala Mankala-Wikia]. [[Benutzer:UW|UW]] ([[Benutzer Diskussion:UW|Diskussion]]) 19:44, 30. Okt. 2014 (CET)
  
 
== Spielesystem für Blinde ==
 
== Spielesystem für Blinde ==
  
 
* Was man aufnehmen sollte, kann man vielleicht u. a. von Spielesystemen lernen. Im Blidenbereich das bekannteste Beispiel ist das unbezahlbare [http://www.aph.org/manuals/61-131-035.pdf Game Kit vom American Printing House for the Blind]. Für derartige Systeme im Sehendenbereich gibt es eine kleine Serie von Übersichtsartikeln: [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems1.shtml 1], [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems2.shtml 2], [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems3.shtml 3] und [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems4.shtml 4], wobei man sich für den Blindenbereich wohl am ehesten am Low-Tech-Bereich orientieren sollte. [[Benutzer:UW|UW]] ([[Benutzer Diskussion:UW|Diskussion]]) 19:19, 30. Okt. 2014 (CET)
 
* Was man aufnehmen sollte, kann man vielleicht u. a. von Spielesystemen lernen. Im Blidenbereich das bekannteste Beispiel ist das unbezahlbare [http://www.aph.org/manuals/61-131-035.pdf Game Kit vom American Printing House for the Blind]. Für derartige Systeme im Sehendenbereich gibt es eine kleine Serie von Übersichtsartikeln: [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems1.shtml 1], [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems2.shtml 2], [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems3.shtml 3] und [http://www.thegamesjournal.com/articles/GameSystems4.shtml 4], wobei man sich für den Blindenbereich wohl am ehesten am Low-Tech-Bereich orientieren sollte. [[Benutzer:UW|UW]] ([[Benutzer Diskussion:UW|Diskussion]]) 19:19, 30. Okt. 2014 (CET)

Version vom 30. Oktober 2014, 19:44 Uhr

Bohnenspiele adaptieren

  • Ich glaube nicht, dass man Awari oder Kalaha aufnehmen sollte. Diese Spiele sind in der Sehenden-Version 1:1 übernehmbar. [UW]
Das glaube ich nicht Lulu:
  1. Gespielt wird mit Bohnen oder Murmeln. Die rollen gut. Spiel ist zuende, wenn die blinden Spielpartner überein kommen, dass zu viele Murmeln unter dem Tisch nicht wiedergefunden wurde oder wenn der Sehende keinen Bock mehr hat sich zu bücken. Adaption: Statt Murmeln besser Steck-Pöppel nehmen.
  2. Beim Spielen muß man häufig abzählen, wieviele Spielsteine in einer Mulde liegen. Während der Sehende das mit dem Auge macht, muß der Blinde tastend zählen. Das klappt nicht mit Murmeln, da diese nicht liegenbleiben. Man zählt also immer wieder von der Hand in die Mulde. Murmeln rollen, siehe 1. Adaption: Spielsteine in eine Reihe stecken anstatt Mulden zu benutzen, um das tastende Zählen zu erleichtern.
  3. Für manche Spielvariationen werden verschiedenfarbige Bohnen für jeden Spieler benutzt. Adaption: Taktil unterschiedliche Spielsteine nehmen.
Wir haben beim Spielewochenende im September auch einen Block mit Bohnenspielen gemacht. Das waren verschiedene Varianten mit dem Kalaha-Brett und auf kleineren Brettern sowie einige Spiele mit dem Copa-System von Steffen-Spiele. (Das Spielmaterial dabei besteht aus ein paar Schalen, wenn ich mich nicht irre 18, und ausreichend vielen Bohnen und man kann verschiedene Spiele damit spielen, von den Origanalspielen aber keines, wenn Blinde unter sich sind.) In diesem Block hat sich wieder mal gezeigt, dass das mit dem Runterfallen sehr unterschiedlich ist. Ich hatte darüber nachgedacht, die Kugeln durch Halbkugeln, Gosteine oder Zylinderstecker zu ersetzen, aber das hat sich als völlig unnötig erwiesen. Selbst bei Samara von Gerhardsspiele, wo die Murmeln keinesfalls so sicher liegen, wurde mir von den Spielern gesagt, dass das mit den Kugeln keine Gefahr ist. Der Verlag und ich waren da vorher sehr skeptisch. Was häufiger unten lag, waren Würfel (bei anderen spielen), wenn kein Würfelteller benutzt wird. Bohnenspiele mit vielen Bohnen pro Mulde, großen Brettern oder mit mehreren Farben sind für blinde Spieler eher ungeeignet. Allerdings haben die Blinden, die in Mittelasien Turniere mit Toguz Kumalak veranstalten, sehr große Bretter (20 Mulden) und viele Bohnen pro Mulde (am Anfang 162 Bohnen). Näheres dazu im Mankala-Wikia. UW (Diskussion) 19:44, 30. Okt. 2014 (CET)

Spielesystem für Blinde

  • Was man aufnehmen sollte, kann man vielleicht u. a. von Spielesystemen lernen. Im Blidenbereich das bekannteste Beispiel ist das unbezahlbare Game Kit vom American Printing House for the Blind. Für derartige Systeme im Sehendenbereich gibt es eine kleine Serie von Übersichtsartikeln: 1, 2, 3 und 4, wobei man sich für den Blindenbereich wohl am ehesten am Low-Tech-Bereich orientieren sollte. UW (Diskussion) 19:19, 30. Okt. 2014 (CET)